Daði og Gagnamagnið

Daði og Gagnamagnið
Allgemeine Informationen
Herkunft Island
Genre(s) Synthiepop
Gründung 2017
Website dadifreyr.com
Gründungsmitglieder
Synthesizer, Gesang
Daði Freyr Pétursson
Hintergrundgesang
Sigrún Birna Pétursdóttir
Hintergrundgesang
Hulda Kristín Kolbrúnardóttir
Tanz
Árný Fjóla Ásmundsdóttir
Tanz
Stefán Hannesson
Tanz
Jóhann Sigurður Jóhannsson
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Think About Things
 UK34 
Silber
Silber
28.05.2020(9 Wo.)
10 Years
 CH8030.05.2021(1 Wo.)
 UK4303.06.2021(2 Wo.)

Daði og Gagnamagnið ist eine isländische Synthiepop-Band unter der Leitung von Daði Freyr Pétursson. Gagnamagnið ist der isländische Begriff für „Datenmenge“. Die Band tritt üblicherweise in türkiser Kleidung auf, die mit Porträts von sich in Pixel-Art-Optik bedruckt ist.[2]

Geschichte

Die Band nahm 2017 mit dem Lied Hvað með það? am Halbfinale des Musikwettbewerbs Söngvakeppnin 2017, dem isländischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2017, teil[3][4] und qualifizierte sich für das Söngvakeppnin-Finale. Mit Hinblick auf den Eurovision Song Contest wurde das Lied dann im Söngvakeppnin-Finale auf Englisch mit dem Titel Is this Love? vorgetragen[5] und landete auf dem zweiten Platz.[6]

Als Daði das Lied Hvað með það? beim Musikwettbewerb Söngvakeppnin 2017 eingereicht hat, hatte er nach eigener Aussage ursprünglich gar nicht vor, das Lied selber zu singen. Als der ausrichtende Fernsehsender RÚV jedoch nahe legt, dass Daði das Lied selber vorträgt, kontaktierte Daði seinen Freund Jóhann (genannt Jói), den er seit der 9. Klasse kennt und mit dem er bereits in der Schülerband Sendibíll („Lieferwagen“) war und dessen Aufgabe dort lediglich darin bestand, mit den Hüften zu wackeln, weil Jóhann selber kein Musikinstrument spielen kann. Da beim Eurovision Song Contest während des Vortrags bis zu sechs Personen auf der Bühne stehen dürfen[7], haben Daði und Jói daher entschieden, diese Anzahl voll auszureizen, anstatt nur Daði allein auftreten zu lassen. Daði sagte, dass sie Árný (Daðis damalige Lebensgefährtin und jetzige Ehefrau) ausgewählt haben, weil sie die Lieblings-Person von Daði sei, Stefán (genannt Stebbi), weil er der lustigste Typ sei, den sie kennen, Hulda weil sie die beste Sängerin sei, die sie kennen, und Sigrún (Daðis Schwester), weil sie ebenfalls die beste Sängerin sei, die Daði kennt.[8][9][10]

Im Jahr 2020 nahm die Band nach Aufforderung durch den ausrichtenden Fernsehsender RÚV erneut am isländischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil.[2] Im Halbfinale des Gesangswettbewerbs Söngvakeppnin 2020 trat die Band mit dem Lied Gagnamagnið an und qualifizierte sich für das Finale. Der isländische Text des Liedes handelt von einer fiktiven Band mit dem Namen „Gagnamagnið“, die aus dem Weltraum und der Zukunft kommt und die Welt mit ihren Tanzschritten rettet.[11][12] Im Finale wurde das Lied auf Englisch mit dem Titel Think About Things vorgetragen, landete auf dem ersten Platz und qualifizierte sich damit für den Eurovision Song Contest 2020. Der isländische Beitrag galt als einer der großen Favoriten, doch wegen der COVID-19-Pandemie wurde der ESC 2020 abgesagt.[13]

Für den Eurovision Song Contest 2021 entschied der Fernsehsender RÚV, dass Daði og Gagnamagnið ohne Vorentscheid erneut antreten sollen.[14] Die Band war mit dem Lied 10 Years erfolgreich im Halbfinale und tritt damit im Finale an.[15] Das Musikvideo zu dem Lied handelt davon, wie die Band Daði og Gagnamagnið mit ihren Tanzschritten die Welt vor einem Monster rettet, das aus dem Eyjafjallajökull gekommen ist.[16] Durch einen Corona-Fall im Team konnte die Band auch 2021 nicht live auftreten, was sie aber nicht daran hinderte den vierten Platz zu holen.[17] Ein zweites Bandmitglied wurde später bei der Rückkehr nach Island positiv auf Covid-19 getestet.[18]

Trivia

Strætó-Bus „Gagnavagninn“ mit Motiven aus dem Spiel Think About Aliens von Daði og Gagnamagnið
Strætó-Bus „Gagnavagninn“ mit Motiven aus dem Spiel Think About Aliens von Daði og Gagnamagnið und Beflaggung anlässlich der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2021
Vier grüne Bierdosen mit Motiven der Gesichter der Mitglieder der Band Daði og Gagnamagnið in Pixelart-Optik
Bierdosen mit Motiven der Gesichter der Mitglieder der Band Daði og Gagnamagnið
  • Das ÖPNV-Unternehmen Strætó betreibt in der Hauptstadtregion Islands zwei Busse, die in der typischen Optik der Band Daði og Gagnamagnið beklebt sind.[19][20] Diese Busse werden als Gagnavagninn bezeichnet, was „Datenwagen“ bedeutet. Die Haltestellenansagen in diesen Bussen werden von Daði Freyr gesprochen.[19]
  • Daði og Gagnamagnið haben mehrere mobile Apps veröffentlicht: 2021 das Side-Scroller-Jump-’n’-Run-Spiel Think About Aliens[21] und die Karaoke-App Dadi Karaoke[22], sowie 2017 Neon Planets Ft. Dadi Freyr.[23]
  • Anlässlich der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2021 mit den Lied 10 Years wurde in Island in Zusammenarbeit mit einer Brauerei das Bier 10 Beers auf den Markt gebracht.[24][25]
  • Bei der Verkündung der Ergebnisse des Halbfinales im Eurovision Song Contest 2021 zeigte Hulda eine Pan-Fahne.[26]

Diskografie

Lieder

  • Hvað með það? / Is this Love? (2017)
  • Gagnamagnið / Think About Things (2020)
  • 10 Years (2021)

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: CH UK
  2. a b Daði og Gagnamagnið: 10 facts about Iceland's Eurovision 2020 group. In: wiwibloggs.com. 29. April 2020, abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  3. Gunnar Páll Pálsson: Daði Freyr og Gagnamagnið í Söngvakeppninni. In: DFS.is. Abgerufen am 11. Mai 2021 (isländisch). 
  4. 2ª semifinal songvakeppnin 2017. In: youtube.com. Abgerufen am 11. Mai 2021 (isländisch). 
  5. Daði Freyr Pétursson - "Is this love?" [Live] | Söngvakeppnin 2017 - Final. In: youtube.com. Abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  6. Birgir Olgeirsson: Ítarleg úrslit Söngvakeppninnar birt: Svala efst á öllum stigum keppninnar. In: Vísir. Abgerufen am 11. Mai 2021 (isländisch). 
  7. Die Regeln des ESC. In: eurovision.de. 18. April 2018, abgerufen am 11. Mai 2021. 
  8. Iceland: Daði & Gagnamagnið's journey to the Eurovision stage told in a new documentary by RÚV. 12. März 2021, abgerufen am 5. Juli 2021 (englisch). 
  9. Daði og Gagnamagnið - Documentary - Iceland Eurovision 2021 EP1 (English subtitles). Abgerufen am 5. Juli 2021 (isländisch). 
  10. Daði og Gagnamagnið - Documentary - Iceland Eurovision 2021 EP2 (English subtitles). Abgerufen am 5. Juli 2021 (isländisch). 
  11. Daði Freyr: “I originally wrote the song in English to me that is the real version of the song”. In: ESCBubble. Abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  12. Daði Freyr - Gagnamagnið lyrics + English translation. In: lyricstranslate.com. Abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  13. Irving Wolther: ESC 2020: Wer hätte den Wettbewerb gewonnen? In: eurovision.de. 25. Mai 2020, abgerufen am 24. Mai 2021. 
  14. Daði og Gagnamagnið return for Iceland. In: eurovision.tv. 23. Oktober 2020, abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  15. 🇮🇸 Iceland: "10 Years" Title of Daði og Gagnamagnið's Eurovision 2021 Entry. In: Eurovoix. 24. Februar 2021, abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  16. Daði Freyr (Daði & Gagnamagnið) – 10 Years (Official Video). In: youtube.com. Abgerufen am 11. Mai 2021 (englisch). 
  17. Marcel Stober: Daði og Gagnamagnið: Perfekter Nerd-Charme für Island. In: eurovision.de. 23. Mai 2021, abgerufen am 24. Mai 2021. 
  18. Oliver Adams: “Feeling very healthy and happy” — Gagnamagnið’s Árný tests positive for COVID-19 upon return to Iceland. In: wiwibloggs.com. 24. Mai 2021, abgerufen am 24. Mai 2021 (englisch). 
  19. a b Birgir Þór Harðarson: Daði og Gagnavagninn á ferð um borgina. In: RÚV. 14. Mai 2020, abgerufen am 14. Mai 2021 (isländisch). 
  20. Snorri Másson: Fulltrúar Íslands flognir af stað. In: visir.is. 8. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (isländisch). 
  21. Oliver Adams: Think About Aliens! Daði og Gagnamagnið launch mobile game for Android and iOS. In: wiwibloggs.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch). 
  22. Steffi Meisl: Get ready for Eurovision with Daði and Gagnamagnið in our New App. In: Mussila.com. 4. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch). 
  23. Stefán Árni Pálsson: Daði Freyr í aðalhlutverki í nýjum íslenskum tölvuleik - Vísir. Abgerufen am 16. Oktober 2021 (isländisch). 
  24. Padraig Muldoon: Daily digest: Daði og Gagnamagnið have a beer…speculation builds around Jeangu Macrooy’s staging. In: wiwibloggs.com. Abgerufen am 14. Mai 2021 (englisch). 
  25. NR. C29 10 BEERS. In: is.borgbrugghus.is. Borg Brugghús, abgerufen am 14. Mai 2021 (isländisch). 
  26. Emma Kelly: Iceland’s Eurovision entry warms queer hearts as singer Hulda waves pansexual flag during semi-final. In: metro.co.uk. 21. Mai 2021, abgerufen am 22. Mai 2021 (englisch). 
  • https://dadifreyr.com/

1986: ICY | 1987: Halla Margrét | 1988: Beathoven | 1989: Daníel Ágúst | 1990: Stjórnin | 1991: Stefán & Eyfi | 1992: Heart 2 Heart | 1993: Inga | 1994: Sigga | 1995: Bo Halldórsson | 1996: Anna Mjöll | 1997: Paul Oscar || 1999: Selma | 2000: August & Telma | 2001: Two Tricky || 2003: Birgitta | 2004: Jónsi | 2005: Selma | 2006: Silvía Nótt | 2007: Eiríkur Hauksson | 2008: Euroband | 2009: Yohanna | 2010: Hera Björk | 2011: Sjonni’s Friends | 2012: Greta Salóme & Jónsi | 2013: Eyþór Ingi | 2014: Pollapönk | 2015: María Ólafsdóttir | 2016: Greta Salóme | 2017: Svala | 2018: Ari Ólafsson | 2019: Hatari | 2020: Daði og Gagnamagnið | 2021: Daði og Gagnamagnið | 2022: Systur | 2023: Diljá | 2024: Hera Björk

Albanien Arilena Ara • Armenien Athena Manoukian • Aserbaidschan Efendi • AustralienAustralien Montaigne • Belarus VAL • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Danemark Ben & Tan • Deutschland Ben Dolic • Estland Uku Suviste • Finnland Aksel • FrankreichFrankreich Tom Leeb • Georgien Tornike Kipiani • Griechenland Stefania • Irland Lesley Roy • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • ItalienItalien Diodato • Kroatien Damir Kedžo • Lettland Samanta Tīna • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • NiederlandeNiederlande Jeangu Macrooy • Nordmazedonien Vasil • Norwegen Ulrikke • OsterreichÖsterreich Vincent Bueno • Polen Alicja • Portugal Elisa • Rumänien Roxen • RusslandRussland Little Big • San Marino Senhit • SchwedenSchweden The Mamas • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • Slowenien Ana Soklič • SpanienSpanien Blas Cantó • Tschechien Benny Cristo • UkraineUkraine Go_A • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Newman • Zypern Republik Sandro

Finale:

Albanien Anxhela Peristeri • Aserbaidschan Efendi • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Deutschland Jendrik • Finnland Blind Channel • FrankreichFrankreich Barbara Pravi • Griechenland Stefania • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • ItalienItalien Måneskin • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • NiederlandeNiederlande Jeangu Macrooy • Norwegen TIX • Portugal The Black Mamba • RusslandRussland Manizha • San Marino Senhit feat. Flo Rida • SchwedenSchweden Tusse • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • SpanienSpanien Blas Cantó • UkraineUkraine Go_A • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Newman • Zypern Republik Elena Tsagrinou

Im 1. Halbfinale
ausgeschieden:

AustralienAustralien Montaigne • Irland Lesley Roy • Kroatien Albina • Nordmazedonien Vasil • Rumänien Roxen • Slowenien Ana Soklič

Im 2. Halbfinale
ausgeschieden:

Danemark Fyr og Flamme • Estland Uku Suviste • Georgien Tornike Kipiani • Lettland Samanta Tīna • OsterreichÖsterreich Vincent Bueno • Polen Rafał Brzozowski • Tschechien Benny Cristo

disqualifiziert:

Belarus Galasy ZMesta