Grammy Award for Best Alternative Music Album
Der Grammy Award for Best Alternative Music Album, auf Deutsch „Grammy-Award für das beste Alternative-Album“, ist ein Musikpreis, der bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Ausgezeichnet werden Musiker oder Bands für besonders hochqualitative Alben aus dem Bereich Alternative.
Hintergrund und Geschichte
Seit 1958 werden die Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) jährlich in zahlreichen Kategorien von der The Recording Academy, früher National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS), in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]
Der Grammy Award for Best Alternative Music Album wurde erstmals 1991 vergeben, um Musikalben auszuzeichnen, die sich abseits des musikalischen Mainstream bewegen und „sehr häufig auf College-Radio-Stationen gespielt werden“ („heavily played on college radio stations“).[3][4] Bei der Nominierung werden dabei Gesangs- und Instrumentalalben der Alternative Music berücksichtigt, auf denen mindestens 51 % neu aufgenommenes Material enthalten ist; „Alternative“ ist dabei ein „nicht-traditionelles Genre außerhalb des Mainstream-Bewusstseins“ (“non-traditional form that exist (at least initially) outside of the mainstream music consciousness.”) und umfasst Produktionen aus den Bereichen Rock, Pop, R&B, Dance, Folk und Klassik (“Its avant-garde approach may utilize new technology or new production techniques and contain elements of rock, pop, R&B, dance, folk, or even classical musical styles.”).[5]
Im Jahr 1991 sowie von 1994 bis 1999 hieß der Award Best Alternative Music Performance. Seit 2001 beinhalten die Award-Empfänger neben den Künstlern auch die Produzenten und Toningenieure und -mixer.[6] Im Jahr 2023 wird erstmals ein eigener Grammy für die Best Alternative Music Performance vergeben.[7][8]
Statistik
Bis 2010 teilen sich die Bands Radiohead und The White Stripes sowie der Musiker Beck mit jeweils drei Auszeichnungen in dieser Kategorie den Rekord für die häufigsten Auszeichnungen. Thom Yorke, der Sänger von Radiohead, wurde zudem 2007 für sein Solo-Album The Eraser nominiert. Coldplay und Vampire Weekend haben den Preis jeweils zweimal erhalten, die ersteren in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Amerikanische Künstler wurden am häufigsten mit dem Preis ausgezeichnet, britische Künstler erhielten ihn fünfmal, irische zweimal und jeweils einmal ging er an australische und französische Künstler.
Die isländische Künstlerin Björk hält den Rekord für die meisten Nominierungen ohne Auszeichnung, sie wurde von 1996 bis 2019 achtmal nominiert, eine weitere Nominierung erfolgte 2023.
Gewinner und nominierte Künstler
Jahr | Künstler / Band | Nationalität | Werk | Weitere nominierte Künstler | Bilder der Künstler |
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Best Alternative Music Performance | |||||
1991 20. Februar 1991 | Sinéad O’Connor | Irland Irland | I Do Not Want What I Haven’t Got |
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Best Alternative Music Album | |||||
1992 25. Februar 1992 | R.E.M. | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Out of Time |
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1993 24. Februar 1993 | Tom Waits | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Bone Machine | ||
Best Alternative Music Performance | |||||
1994 1. März 1994 | U2 | Irland Irland | Zooropa |
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1995 1. März 1995 | Green Day | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Dookie |
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1996 28. Februar 1996 | Nirvana | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | MTV Unplugged in New York |
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1997 26. Februar 1997 | Beck | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Odelay |
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1998 25. Februar 1998 | Radiohead | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | OK Computer |
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1999 25. Februar 1999 | Beastie Boys | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Hello Nasty |
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Best Alternative Music Album | |||||
2000 23. Februar 2000 | Beck | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Mutations |
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2001 23. Februar 2001 | Radiohead | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Kid A |
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2002 27. Februar 2002 | Coldplay | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Parachutes |
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2003 27. Februar 2003 | Coldplay | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | A Rush of Blood to the Head |
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2004 8. Februar 2004 | The White Stripes | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Elephant |
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2005 13. Februar 2005 | Wilco | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | A Ghost Is Born |
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2006 8. Februar 2006 | The White Stripes | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Get Behind Me Satan |
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2007 11. Februar 2007 | Gnarls Barkley | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | St. Elsewhere | ||
2008 10. Februar 2008 | The White Stripes | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Icky Thump | ||
2009 8. Februar 2009 | Radiohead | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | In Rainbows |
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2010 31. Januar 2010 | Phoenix | Frankreich Frankreich | Wolfgang Amadeus Phoenix |
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2011 13. Februar 2011 | The Black Keys | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Brothers |
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2012 12. Februar 2012 | Bon Iver | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Bon Iver | ||
2013 10. Februar 2013 | Gotye | Australien Australien | Making Mirrors |
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2014 26. Januar 2014 | Vampire Weekend | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Modern Vampires of the City |
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2015 8. Februar 2015 | St. Vincent | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | St. Vincent |
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2016 16. Februar 2016 | Alabama Shakes | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Sound & Color |
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2017 12. Februar 2017 | David Bowie | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Blackstar |
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2018 28. Januar 2018 | The National | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Sleep Well Beast |
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2019 10. Februar 2019 | Beck | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Colors |
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2020 26. Januar 2020 | Vampire Weekend | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Father of the Bride |
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2021 14. März 2021 | Fiona Apple | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Fetch the Bolt Cutters |
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2022 3. April 2022 | St. Vincent | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | Daddy’s Home |
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2023 5. Februar 2023 | Wet Leg | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich | Wet Leg |
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2024 4. Februar 2024 | Boygenius | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | The Record |
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Einzelnachweise
- ↑ “honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position” (deutsch: „Ehre der künstlerischen Leistung, technischen Kompetenz und die allgemeine Qualität in der Musikindustrie, ohne Rücksicht auf Verkaufszahlen oder Chart-Positionen“) Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, archiviert vom Original am 19. August 2012; abgerufen am 11. September 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
- ↑ Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company, abgerufen am 19. Juli 2010 (englisch).
- ↑ Grammys return to New York. In: TimesDaily. Tennessee Valley Printing, 25. Mai 1990, abgerufen am 29. April 2010.
- ↑ Jon Pareles: Grammy Nominees Announced. In: The New York Times. The New York Times Company, 11. Januar 1991, abgerufen am 29. April 2010.
- ↑ 52nd OEP Category Description Guide. (PDF; 85 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences, archiviert vom Original am 27. Oktober 2009; abgerufen am 25. Mai 2010 (englisch).
- ↑ Past Winners Search. National Academy of Recording Arts and Sciences, abgerufen am 11. September 2014 (englisch). Beachte: Um die Inhalte zu finden, muss die Kategorie „Alternative“ im Suchfenster ausgewählt werden.
- ↑ Paul Grein: 14 Rule Changes for 2023 Grammy Awards (Including 5 New Categories) auf billboard.com, 6. September 2022; abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ The Recording Academy: 65th Grammy Awards – Rules and Guidelines, 2022; abgerufen am 19. November 2022.
Weblinks
- Offizielle Website der Grammy Awards
- Grammy Awards: Best Alternative Music Performance. Rock on the Net, abgerufen am 10. Januar 2011 (englisch).