Inaccessible

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Inaccessible Island
Satellitenaufnahme von Inaccessible
Satellitenaufnahme von Inaccessible
Gewässer Südatlantik
Inselgruppe Tristan da Cunha
Geographische Lage 37° 17′ 58″ S, 12° 40′ 44″ W-37.299444444444-12.678888888889561Koordinaten: 37° 17′ 58″ S, 12° 40′ 44″ W
Inaccessible (Südatlantik)
Inaccessible (Südatlantik)
Länge 6 km
Breite 5 km
Fläche 14 km²
Höchste Erhebung Swales Fell
561 m
Einwohner unbewohnt
Karte von Tristan da Cunha, Inaccessible unten links
Karte von Tristan da Cunha, Inaccessible unten links

Inaccessible ist ein erloschener Vulkan im Atlantischen Ozean, der die gleichnamige unbewohnte Insel (Inaccessible Island) bildet. Sie liegt etwa 33 km südwestlich der Hauptinsel Tristan da Cunha und gehört – wie die gesamte Inselgruppe Tristan da Cunha – politisch zum Britischen Überseegebiet St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha.

Inaccessible Island misst von West nach Ost etwa 6 km, von Nord nach Süd etwa 5 km und weist eine Fläche von etwa 14 km² auf. An ihrer höchsten Stelle, dem Swales Fell im Südwesten nur 400 Meter von der Küste, ist sie 563 m hoch[1]. Etwa 20 Kilometer südöstlich von Inaccessible Island liegen Nightingale Island und zwei weitere, kleinere Inseln namens Middle Island und Stoltenhoff Island.

Geschichte

Die Insel wurde 1656 von der Besatzung des holländischen Schiffs ‘t Nachtglas entdeckt und ursprünglich nach dem Schiffsnamen Nachtglas Eylant benannt, dahinter in Klammern die Bemerkung „ontoegankelijk“ (deutsch: „unzugänglich“, englisch: „inaccessible“), da die Seeleute, die auf der Insel gelandet waren, nicht ins Innere der Insel vordringen konnten. Der Beiname wurde später zur allgemeinen Bezeichnung für die Insel. Die Brüder Gustav und Friedrich Stoltenhoff aus Aachen versuchten ab November 1871 auf Inaccessible zu siedeln, gaben aber im Oktober 1873 auf.[2] Zuletzt versuchte 1982 bis 1983 eine Gruppe von Wissenschaftlern und Studenten, die sich zwecks Vogelzählung und Forschung dort befanden, die Insel zu überqueren, scheiterte jedoch an den steilen Hängen und dem dichten Buschwerk. Seit 1995 ist die Insel strengstes Naturschutzgebiet und das Betreten nur mit Genehmigung und in Begleitung erfahrener Einheimischer aus Tristan da Cunha möglich.

Fauna

Eine endemische Vogelart der Insel ist die flugunfähige, tagaktive Atlantisralle (Atlantisia rogersi). Weitere auf der Insel vorkommende Vögel sind unter anderen die Tristandrossel (Nesocichla eremita), die Antipodenseeschwalbe (Sterna vittata) und der Felsenpinguin (Eudyptes chrysocome). Es lebt auch eine Kolonie der Subantarktischen Seebären (Arctocephalus tropicalis) auf der Insel.

Die Insel gehört seit 2004 zusammen mit der bereits 1995 dort gelisteten Gough-Insel zum Weltnaturerbe der UNESCO[3].

Blick auf Inaccessible Island

Trivia

Im Thriller Control von Daniel Suarez ist Inaccessible Standort eines unterirdischen Gefängnisses für hochkreative Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse vor der Menschheit verheimlicht werden sollen.[4]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Inaccessible Island – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Inaccessible Island. In: The Tristan da Cunha Website. Tristan da Cunha Government und Tristan da Cunha Association (englisch).
  • Inaccessible Island im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch).
  • Inaccessible Island auf The South Atlantic & Subantarctic Islands (Memento vom 8. Januar 2009 im Internet Archive) (englisch, mit falscher Jahreszahl der Entdeckung von Inaccessible).
  • Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).

Einzelnachweise

  1. Global Volcanism Program | Inaccessible Island. Abgerufen am 5. Dezember 2023 (englisch). 
  2. Karl Siegfried Guthke: Die deutschen Crusoes und die Wilden aus Europa – Kolonialer Kleinkrieg im Tristan da Cunha-Archipel 1871–73. In: John K. Noyes und Germanistenverband im südlichen Afrika (Hrsg.): Acta Germanica. Band 25, Peter Lang, Frankfurt am Main, Berlin, Bern, New York, Paris, Wien 1999, ISBN 978-3-631-34275-6, S. 101 ff.
  3. UNEP-WCMC: GOUGH AND INACCESSIBLE ISLANDS. 22. Mai 2017, abgerufen am 5. Dezember 2023 (englisch). 
  4. Daniel Suarez: Control. 4. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2014, ISBN 978-3-499-26863-2. 

Kulturerbe:
Durham Castle und Durham Cathedral (1986) | Schlucht von Ironbridge mit The Iron Bridge (1986) | Königlicher Park von Studley mit den Ruinen der Fountains Abbey (1986) | Stonehenge, Avebury und zugehörige Stätten (1986) | Burgen und Stadtbefestigungen König Edwards I. in Gwynedd (1986) | Blenheim Palace (1987) | Palace of Westminster und Westminster Abbey mit St Margaret’s Church (1987) | Innenstadt von Bath (1987) | Grenzen des Römischen Reiches: Hadrianswall (1987) und Antoninuswall (2008) | Tower of London (1988) | Kathedrale, Abtei St. Augustinus und St- Martin’s Church in Canterbury (1988) | Alt- und Neustadt von Edinburgh (1995) | Maritimes Greenwich (1997) | The Heart of Neolithic Orkney (1999) | Altstadt von Saint George’s (Bermuda) mit Festungsanlagen (2000) | Industrielandschaft Blaenavon (2000) | Industrielle Mustersiedlung New Lanark (2001) | Industriedorf Saltaire (2001) | Derwent Valley Mills (2001) | Königliche Botanische Gärten von Kew (2003) | Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon (2006) | Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal (2009) | Forth Bridge (2015) | Gorham-Höhle (2016) | Lake District (2017) | Jodrell-Bank-Radioobservatorium (2019) | Bedeutende Kurstädte EuropasBath (2021, transnational) | Schieferlandschaft von Nordwestwales (2021)

Naturerbe:
Giant’s Causeway und Küste (1986) | Henderson (Pitcairninseln) (1988) | Gough-Insel und Inaccessible (1995) | Küste von Dorset und East Devon (2001)

Kultur-/Naturerbe:
St. Kilda (Schottland) (1986)

Ehemaliges Welterbe:
Historische Hafenstadt Liverpool (2004–2021)