Tim Torn Teutenberg

Tim Torn Teutenberg
Tim Torn Teutenberg (2022)
Tim Torn Teutenberg (2022)
Zur Person
Geburtsdatum 19. Juni 2002
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Zum Team
Aktuelles Team Lidl-Trek Future Racing
Clubs, Renngemeinschaften
2011–2020 FC Lexxi Speedbike
Internationale Team(s)
2021–2022
2023
2024
Leopard Pro Cycling
Leopard TOGT Pro Cycling
Lidl-Trek Future Racing
Wichtigste Erfolge
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2023 Europameister-Trikot Europameister – Ausscheidungsfahren
Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2023

Tim Torn Teutenberg (* 19. Juni 2002 in Mettmann) ist ein deutscher Radsportler, der Rennen auf Bahn und Straße bestreitet.

Sportlicher Werdegang

Seit 2011 ist Tim Torn Teutenberg im Radsport aktiv. 2017 wurde er deutscher Jugend-Meister im Omnium. Seine erste internationale Medaille gewann er 2019 bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren/U23 2019 in Gent, als er den Junioren-Titel im Ausscheidungsfahren errang sowie mit Luca Dreßler Bronze im Zweier-Mannschaftsfahren. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften wenige Wochen später in Frankfurt (Oder) holte er Silber im Zweier-Mannschaftsfahren mit Hannes Wilksch. Zudem belegte er bei der Tour de Gironde Rang zwei in der Gesamtwertung der Junioren. Bei den Junioren-Europameisterschaften 2020 gewann er Silber im Omnium sowie mit Benjamin Boos Bronze im Zweier-Mannschaftsfahren.

2021 startete Teutenberg in der Kategorie U23 und gewann bei den Europameisterschaften Silber im Ausscheidungsfahren. Im Herbst dieses Jahres wurde Teutenberg für die Teilnahme an den Bahneuropameisterschaften der Elite im schweizerischen Grenchen nominiert, wo er im Ausscheidungsfahren und im Omnium jeweils Platz fünf belegte und mit Theo Reinhardt Platz sieben im Zweier-Mannschaftsfahren. Wenige Wochen später hatte er seinen ersten Start bei einer Weltmeisterschaft, stürzte aber im Scratch-Rennen des Omniums und brach sich das Schlüsselbein.[1] 2022 errang er Silber im Ausscheidungsfahren bei den U23-Europameisterschaften sowie vier nationale Titel auf der Bahn.

2023 wurde Tim Torn Teutenberg im schweizerischen Grenchen Europameister im Ausscheidungsfahren. Nachdem er 2021 und 2022 auf der Straße für das Luxemburgische UCI Continental Team Leopard Pro Cycling fuhr, wurde er im Zuge einer Teamfusion Mitglied der dänischen Mannschaft Leopard TOGT Pro Cycling, für die er Zweiter der Ronde van Overijssel. Bei den Straßen-Europameisterschaften wurde er Sechster des Straßenrennens der U23. Vom 1. August an fuhr er als Stagiare für das UCI WorldTeam Lidl-Trek und erhielt ab der Saison 2024 einen regulären Vertrag für dessen Development Team Lidl-Trek Future Racing.

Für seine neue Mannschaft gewann Teutenberg mit der Gesamtwertung der Olympia’s Tour seinen ersten internationalen Elitwettbewerb auf der Straße. Ihm gelang zwar kein Etappensieg, platzierte sich aber auf allen fünf Etappen unter den ersten Sechs und gewann so auch die Punkte- und Nachwuchswertung.[2] Anschließend gewann er das französische Straßenrennen Paris–Roubaix Espoirs im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe.[3]

Familie

Teutenberg entstammt einer Radsport-Familie: Sein Vater ist Lars Teutenberg, seine Tante Ina-Yoko Teutenberg und sein Onkel Sven Teutenberg. Auch seine drei Jahre ältere Schwester Lea Lin Teutenberg ist als Radrennfahrerin erfolgreich. Sein Großvater Horst († 2021) war als Trainer tätig.[4]

Erfolge

Bahn

2017
  • Deutscher Jugend-Meister – Omnium
2019
2020
2021
2022
2023

Straße

2019

2024

Commons: Tim Torn Teutenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tim Torn Teutenberg in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Tim Torn Teutenberg in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Tim Torn Teutenberg in der Datenbank von rad-net.de

Einzelnachweise

  1. Bahnrad-WM: Verletzter Teutenberg muss aufgeben. In: www1.wdr.de. 23. Oktober 2021, abgerufen am 23. Oktober 2021. 
  2. Christoph Adamietz: Anders als geplant: Teutenberg feiert ersten UCI-Erfolg. In: radsport-news.com. 24. März 2024, abgerufen am 25. März 2024. 
  3. Christoph Adamietz: I-Tüpfelchen der Saison: Teutenberg holt sich Paris-Roubaix U23. In: radsport-news.com. 7. April 2024, abgerufen am 7. April 2024. 
  4. Stefan Rosiejak: Horst Teutenberg verstorben. In: radsportverband-nrw.de. 27. Juni 2021, abgerufen am 6. Oktober 2021. 

2015 Bryan Coquard | 2016 Loïc Perizzolo | 2017 Gerben Thijssen | 2018, 2020 Matthew Walls | 2019, 2022 Elia Viviani | 2021 Sergei Rostowzew | 2023 Tim Torn Teutenberg | 2024 Tobias Hansen

Deutsche Meister im Punktefahren

1977–78 Christian Bock | 1980 Bernhard Maiss | 1981 Knut Binting | 1982–88 nicht ausgetragen | 1989 Werner Müller | 1990 Hans-Joachim Pohl | 1991 Andreas Walzer | 1992, 1995, 2004 Guido Fulst | 1993, 1996 Andreas Beikirch | 1994 Erik Weispfennig | 1997 Andreas Kappes (wegen Dopings aberkannt) | 1998 Christian Lademann | 1999, 2000, 2005 Andreas Kappes | 2001, 2002 Andreas Müller | 2003 Marc Altmann | 2006 Sebastian Frey | 2007, 2016 Roger Kluge | 2008 Robert Bartko | 2009 Olaf Pollack (wegen Dopings aberkannt) | 2010 Franz Schiewer | 2011 Rüdiger Selig | 2012 Robert Bengsch | 2013, 2015 Marcel Kalz | 2014 Leon Rohde | 2017 Henning Bommel | 2018 Erik Schubert | 2019 Theo Reinhardt | 2022 Tim Torn Teutenberg | 2023 Moritz Augenstein

Deutsche Meister im Scratch

2012, 2013, 2015, 2019 Maximilian Beyer | 2014 Michel Koch | 2016 Max Kanter | 2017 Lucas Liß | 2018 Leon Rohde | 2022 Tim Torn Teutenberg | 2023 Moritz Augenstein

Deutsche Meister im Omnium

1982 Henry Rinklin | 1983 Josef Kristen | 2011 Robert Bengsch | 2012 Lucas Liß | 2013, 2016, 2019 Maximilian Beyer | 2014 Theo Reinhardt | 2015, 2018 Roger Kluge | 2017 Leif Lampater | 2022, 2023 Tim Torn Teutenberg

Personendaten
NAME Teutenberg, Tim Torn
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radsportler
GEBURTSDATUM 19. Juni 2002
GEBURTSORT Mettmann