Toramantel

Ein Toramantel (hebräisch מְעִיל, Meʿil, Plural: Meʿilim) ist ein textiler Ritualgegenstand in der Synagoge, der dazu dient, die Torarolle zu schmücken und zu schützen. Toramäntel sind meist aus Samt oder Seide gefertigt und mit Darstellungen einer Krone, der Gesetzestafeln oder Löwen bestickt.

Sephardische Toramäntel sind oft zylindrisch geformt, während aschkenasische Toramäntel flach sind. Im Orientalischen Judentum wird zum Schutz der Torarolle statt des Toramantels ein Tik verwendet.[1]

  • In Mäntel gehüllte Torarollen in der Westend-Synagoge, Frankfurt am Main
    In Mäntel gehüllte Torarollen in der Westend-Synagoge, Frankfurt am Main
  • Toramantel mit Toraaufsätzen (Rimonim)
    Toramantel mit Toraaufsätzen (Rimonim)
  • Toramäntel, Turin
    Toramäntel, Turin
  • Tora-Mantel aus Davos, 1968, in der Sammlung des Jüdischen Museums der Schweiz.
    Tora-Mantel aus Davos, 1968, in der Sammlung des Jüdischen Museums der Schweiz.  
  • Toramantel aus Lengnau mit den hebräischen Buchstaben Kav und Tav, 18. Jahrhundert.
    Toramantel aus Lengnau mit den hebräischen Buchstaben Kav und Tav, 18. Jahrhundert.

Siehe auch

  • Mappa

Einzelnachweise

  1. Gabriele Kohlbauer-Fritz: "Meil/Tora-Mantel" In: Felicitas Heimann-Jelinek, Gabriele Kohlbauer-Fritz und Gerhard Milchram (Hrsg.): Die Türken in Wien. Geschichte einer jüdischen Gemeinde. Im Auftrag des Jüdischen Museums Wien, 2010. S. 126 und S. 128